Anna Viola Bleichenbacher
Mujinga, wegen deiner hervorragenden sportlichen Leistungen und deines strahlenden Lächelns wirst Du heute als Publikumsliebling der Schweizer Leichtathletikszene gefeiert. Was tust Du, um dieses Lächeln auch bei einem vollen Terminkalender zu pflegen?
Es klingt nach einem Klischee, aber ich versuche Dinge zu machen, die mir Freude bereiten. Nur wer Spass hat, kann lächeln. Um mein Lächeln zu pflegen habe ich immer eine Zahnbürste dabei und schaue, dass ich meine Zähne 3x pro Tag gut putzen kann.
Was bringt dich zum Strahlen?
Natürlich bringt mich ein super Resultat zum Strahlen. Das Rennen, die Wettkämpfe aber auch das harte Training machen mir grossen Spass. Oft reichen aber kleine Dinge wie zum Beispiel Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen oder etwas Gutes zu essen.
Was ist der grösste Nachteil an deinem Leben als Spitzensportlerin?
Das Einzige, das mir einfällt ist, dass man nicht so spontan sein kann. Oft ist das Training fix geplant und lässt mir selten Zeit um zum Beispiel ein verlängertes Wochenende in die Ferien zu fahren oder spontan Freunde zu treffen.
Neben deiner sportlichen Karriere bist Du auch Studentin. Wie bringst Du diese verschiedenen Welten unter einen Hut?
Das ist in der Tat nicht immer einfach. Ich versuche zwischen den Trainings und sonstigen Terminen noch etwas für den Kopf zu tun. Es ist sozusagen ein Ausgleich. Natürlich werde ich auch unterstützt von meinem Umfeld. Ohne diese Hilfe wäre es nicht möglich.
Spürst Du während des Laufs, ob Du gerade dabei bist, einen neuen Rekord aufzustellen?
Nein, meist spüre ich überhaupt nichts während eines Rekordlaufes. Man ist wie in einem Tunnel, hat einen enormen Fokus auf sich selbst und nichts Anderes. Im Ziel zu sehen, dass man einen neuen Rekord geschafft hat, ist ein überwältigendes Glücksgefühl. Man bekommt die Bestätigung, dass sich die harte Arbeit lohnt und man auf dem richtigen Weg ist.
2020 stehen die Olympischen Sommerspiele in Tokio an. Dein Ziel ist es, an diesen teilzunehmen. Welche Arbeit steht dir noch bevor, bis Du dich dafür bereit fühlst?
Für einen Sportler ist dies das wichtigste Event. Ich werde alles daransetzen, das Optimum aus mir herauszuholen. Zuerst steht jetzt das lange und harte Vorbereitungstraining für 2019 an. Nächstes Jahr habe ich noch eine ganze Saison mit vielen Wettkämpfen, um im Hinblick auf 2020 noch die Details verbessern zu können.
Was bedeutet für dich ein gesunder Lebensstil?
Als Sportler ist der Körper dein Arbeitsmaterial. Man muss gut auf ihn hören. Ich investiere viel Zeit in die Erholung, um für die nächsten Trainings und Wettkämpfe voll leistungsfähig zu sein. Zum Körper gehören die Zähne natürlich auch dazu, eine gute Zahnhygiene ist mir sehr wichtig. Du setzt dich als Botschafterin für Kindersportprojekte ein.
Was bewegt dich dazu und was willst Du der nächsten Generation mitgeben?
Ich war selbst einmal in der gleichen Situation und habe mich jeweils extrem gefreut, wenn ich mit meinen Vorbildern trainieren konnte. Das Autogramm am Ende des Trainings war immer das Grösste. An diese Zeit erinnere ich mich sehr gut. Deshalb versuche ich, dasselbe für die Kinder heute zu tun. Mitgeben will ich nur, dass man Sport mit Freude machen soll, auch wenn es nicht immer nur Erfolge gibt.
Findest Du es wichtig, dass Kinder durch das «Zahnmännchen» für zahnfreundliche Produkte sensibilisiert werden?
Natürlich! Mit dem Zahnmännchen sieht man auf den ersten Blick, ob das Produkt gut oder schlecht für die Zähne ist. Das ist eine grosse Hilfe. Ich selbst kaufe nur selten Süssigkeiten, da dies nicht die beste Ernährung für Sportler ist. Bei Kaugummis achte ich meistens auf das «Zahnmännchen».
Die Aktion Zahnfreundlich bedankt sich herzlich bei Mujinga Kambundji für das Gespräch. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg auf dem privaten sowie beruflichen Weg.