Industrie – Chocolat Frey Chewing Gum

Im Jahr 1887 wurde die Kollektivgesellschaft R. & M. FREY durch die beiden Brüder Robert und Max Frey in Aarau gegründet. Bereits früh zeichnete sich das Unternehmen durch seine Qualitätsprodukte aus und schaffte sich auf dem «Genussmittelmarkt» einen sehr guten Namen. In den Anfangszeiten bestand das Sortiment vornehmlich aus Tafelschokoladen, Schokoladepulver, Suppen und Kraftnährmittel. Die beiden letztgenannten Produkte wurden aber alsbald zu Gunsten der Herstellung der reinen Kakao- bzw. Schokoladenprodukte wieder aufgegeben. 1956 wurde die Chocolat Frey AG in die Migros Gemeinschaft integriert. Aus dem ständigen Bestreben der Migros heraus, den Konsumenten qualitativ gute Lebensmittel zu fairen Preisen anbieten zu können, war der Entscheid auch eine eigene Schokoladenproduktion zu führen, nur konsequent.

Text: Claudia Uebelmann

Seit 1974 wird bei Chocolat Frey AG in Buchs (AG) nebst Schokolade auch Kaugummi produziert. Die Business Unit Chewing Gum der Chocolat Frey Chewing Gum ist die einzige Kaugummi-Fabrik der Schweiz. Pro Jahr stellt das Unternehmen rund 5000 Tonnen Kaugummi her. Der grösste Teil davon wird in zahlreiche Länder exportiert. In den Handel gelangen die Kaugummis jedoch nicht unter der Marke Frey sondern als Qualitäts-Eigenmarken verschiedener grosser Handelsketten, die dem Produkt und der Qualität von Frey vertrauen.

Kaugummis bestehen zunächst aus einer Kaumasse aus synthetischem Gummi. Im Rohzustand sind dies granulatähnliche Kügelchen. Diese werden unter anderem mit genau abgewogenen pulverförmigen Süssungsmitteln und Zuckeraustauschstoffen
vermischt. Für den jeweiligen Geschmack der Kaugummis sorgen dann die verschiedensten Aromen. Frey schöpft hier aus einem Portfolio von rund 120 verschiedenen Rezepturen.


Nachdem alle Zutaten beigefügt wurden, wird die Masse maschinell zu einem Teig geknetet und anschliessend ausgewalzt. Eine Walze stanzt dann aus der ausgedehnten Masse die einzelnen Kaugummis. Nach einer Trocknungsphase erhalten die Kaugummidragees einen Überzug, welcher für das frische und aromatisierte Geschmackserlebnis im Mund verantwortlich ist. Dieses sogenannte Coating wird in einer rotierenden Trommel über mehrere Stunden Schritt für Schritt auf die Kaugummidragees aufgesprüht.

Zum Abschluss des Herstellungsprozesses durchlaufen alle Kaugummi einen Metalldetektor sowie eine Kalibrieranlage. Anschliessend erfolgt das Abpacken in die verschiedensten Verpackungsformate. Vom praktischen pocket-size-Beutel mit 20 Gramm Füllmenge bis hin zum 144-kg-Karton ist hier allerhand möglich.

Für Chocolat Frey Chewing Gum und der Migros ist von hoher Bedeutung, dass ihre Kaugummi-Produkte zahnfreundlich sind. Dies stellt das Unternehmen in der Entwicklung der zahnfreundlichen Rezepturen sicher – und möchte dies bei den betreffenden Produkten gerne auch dem Konsumenten zeigen. Hierfür setzt die Firma gerne auf das in der Schweiz traditionell sehr bekannte Qualitätslabel «Zahnmännchen». Bekanntes Beispiel ist hier die Linie Skai – die Kaugummi-Marke der Migros feierte im 2017 bereits ihr 20-jähriges Markenjubiläum.


Zudem hat Frey Chewing Gum in der Migros mit Candida seit Jahren beliebte Dental-Kaugummis im Angebot. Die Klassiker erreichen hier jeden Monat zahlreiche Konsumenten am Regal, und zusätzliche Produkte mit frischen Aromen bedienen auch spontane Käufer an den Kassenzonen.

So schauen Frey Chewing Gum und die Aktion Zahnfreundlich Schweiz auf eine langjährige gute Zusammenarbeit zurück.


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