Im Sommer 2025 startet Aktion Zahnfreundlich Schweiz eine neue Initiative für mehr Mundgesundheit. Durch seine Schulzahnpflegeinstruktor:innen bringt der Verein Zahnrettungsboxen an Schweizer Schulen und sorgt dafür, dass bei einem Zahnunfall schnell und korrekt gehandelt werden kann.
Zähne retten statt ersetzen: Das Projekt «Zahnrettungsboxen» der Aktion Zahnfreundlich Schweiz verfolgt ein klares Ziel: Bei Zahnunfällen in Schulen soll schnell und richtig gehandelt werden können. Deshalb stattet der gemeinnützige Verein schweizweit Schulen mit Zahnrettungsboxen aus über sein Netzwerk von Schulzahnpflegeinstruktor:innen, die Vereinsmitglieder sind.
Bei Zahnunfällen ist die Zahnrettungsbox ein unverzichtbares Hilfsmittel. Sie besteht aus einem sterilen Behältnis, das mit einer Nährlösung ausgestattet ist. Diese Lösung simuliert die natürlichen Verhältnisse des Mundraums und schützt die empfindlichen Zellen der Zahnwurzelhaut vor dem Absterben. Da diese Zellen die Verbindung des Zahnes mit dem Kieferknochen wiederherstellen können, sind sie für eine erfolgreiche Reimplantation zentral. Bei einer korrekten Handhabung der Situation können auch schwer verletzte Zähne häufig erhalten werden.
Die Zahnrettungsboxen befinden sich im Erste-Hilfe-Kasten von Schulen. Im Notfall wird der Zahn – ohne ihn an der Wurzel oder Bruchstelle anzufassen – in die Lösung gelegt, die Box verschlossen und mit zum Zahnarzt genommen. Die Anwendung ist einfach und in wenigen Schritten erklärt – ideal für Lehrpersonen, Betreuungsteams und selbst Kinder.
Schulen erhalten die Zahnrettungsbox über ihre zuständigen Schulzahnpflegeinstruktor:innen – wenn diese Mitglieder von Aktion Zahnfreundlich Schweiz sind. Diese erhalten die Box im Rahmen der halbjährlichen Semesterlieferung der Aktion Zahnfreundlich Schweiz und bringen die Zahnrettungsboxen direkt an die Schule, erklären die Anwendung und stehen bei Fragen zur Verfügung. Die Nachbestellung nach Gebrauch ist ebenfalls durch das Netzwerk organisiert.
Das Projekt wurde durch Fördermittel mehrerer Stiftungen ermöglicht, darunter Promedica Stiftung, Chur und Hürlimann-Wyss Stiftung, Zug. Herzlichen Dank!