Partnerschaften – Süssstoffverband

Wussten Sie, das Ihre Zahngesundheit Einfluss auf Ihre Lebensdauer hat? Menschen mit einer guten Zahngesundheit leben länger und haben ein deutlich kleineres Risiko, frühzeitig an einer Arterienverkalkung zu erkranken.

Text: Claudia Uebelmann

Wussten Sie, das Ihre Zahngesundheit Einfluss auf Ihre Lebensdauer hat?

Menschen mit einer guten Zahngesundheit leben länger und haben ein deutlich kleineres Risiko, frühzeitig an einer Arterienverkalkung zu erkranken.

Nahrungsmittel und Getränke haben einen vielseitigen Einfluss auf unsere Zähne. Es gibt zwei Arten von Säuren, welche unsere Zähne zerstören können: Zum einen sind dies die sogenannten diätetischen Säuren, welche in Salatsaucen, Getränken oder aber auch in Müslis enthalten sind, und zum anderen Säuren, die beim Verzehr aus zuckerhaltigen und damit kohlenhydratreichen Lebensmitteln und Getränken entstehen.

Diese Säuren unterstützen die Kariesbildung/Demineralisierung des Zahnschmelzes unter dem nicht entfernten Zahnbelag. Nach dem Verzehr von diesen sogenannten kariogenen  Lebensmitteln ist es daher wichtig, im Anschluss die Zähne zu putzen – ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Zahnflächen im Zahnzwischenraum halten.

Süsses ist fixer Bestandteil unseres Lebens und auch ein Sinnbild für genussvolles Essen. Daher ist es wichtig, einen verantwortungsvollen Umgang mit Süsswaren bereits im Kindesalter zu erlernen. Wer zwischendurch mal Lust auf Süssigkeiten hat, tut gut daran, ZAHNFREUNDLICH-Produkte zu bevorzugen.

Das «Zahnmännchen» auf der Verpackung kennzeichnet Produkte, die für die Gesundheit der Zähne unbedenklich sind, da sie von den Bakterien in unserem Mund nicht zu zahnschädigenden Säuren abgebaut werden können und dadurch keine Karies verursachen. Die Produkte wurden entweder mit zahnfreundlichen Zuckerarten wie Isomaltulose und Tagatose oder mit anderen zahnfreundlichen Süssungsmitteln wie Zuckeraustauschstoffen oder Süssstoffen hergestellt.


Um süsse, aber zahnfreundliche Lebensmittel herzustellen, werden in der Regel sogenannte Zucker-
austauschstoffe (Polyole) verwendet. Sie haben, mit der Ausnahme von Xylit, eine etwas geringere Süsskraft als der «Haushaltszucker», sind aber ausnahmslos zahnfreundlich. Aufgrund ihres Ursprungs und ihrer chemischen Struktur gehören alle Zuckeraustauschstoffe zur Gruppe der Zucker-alkohole. Die so genannten Zuckeralkohole werden insulinunabhängig im Stoffwechsel verwertet. Sie werden, mit Ausnahme von Erythrit, durch Hydrierung von natürlich vorkommenden Zuckern hergestellt und sind für Diabetiker besonders geeignet. Ihr Energiegehalt wird mit 2,4 Kilokalorien pro Gramm angesetzt; Erythrit ist kalorienfrei. Grössere Mengen an Zuckeraustauschstoffen können abführend wirken, also Durchfall hervorrufen.

Kombiniert werden die Zuckeraustauschstoffe meist mit Süssstoffen, welche über eine sehr hohe Süsskraft verfügen, und daher nur in sehr geringen Mengen eingesetzt werden müssen.


Süssstoffe, welche synthetisch hergestellt werden, haben eine Süsskraft, die 30- bis 20’000fach höher ist als jenes des «Haushaltszuckers». Dabei enthalten Süssstoffe praktisch keine Kalorien. Süssstoffe lassen sich in allen Bereichen des Verpflegungsangebots sinnvoll einsetzen – neben gesüssten Getränken wie Softdrinks, Kaffee oder Tee auch in Salatsaucen, Suppen oder zum Abrunden des Geschmacks von Hauptgerichten und natürlich in der Dessertküche. Somit bieten sie eine gute Alternative für jene, die auf kariogenen Zucker verzichten möchten.

Die Aktion Zahnfreundlich Schweiz konnte seit Kurzem eine Partnerschaft mit dem Süssstoffverband  eingehen, welcher ebenfalls in der Schweiz eine Informationsstelle hat. Ziel ist es, gemeinsam die Schweizer Bevölkerung über Süssstoffe sowie deren Zahnfreundlichkeit aufzuklären.

Der Süssstoffverband wurde 1966 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, rund um die Thematik Süssstoffe zu informieren. Die Mitglieder sind Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, Deutschland und Österreich, welche Süssstoffe, Süssstoffzubereitungen und/oder Tafelsüssen herstellen oder vertreiben, und Firmen, die Süssstoffe in Getränken und Lebensmitteln einsetzen.


Der Verein beteiligt sich an der wissenschaftlichen Diskussion über Süssstoffe, Gesundheitsprophylaxe und Diätetik. Er pflegt den Kontakt zu Ernährungsfachkräften und sonstigen Vertretern gesundheitsorientierter Berufe, zu Wissenschaft, Forschung, Politik und Wirtschaft. Zudem stellt die Organisation Informationsmaterial für Multiplikatoren und Verbraucher bereit.

Weitere Informationen zum Süssstoffverband erhalten Sie unter: www.suessstoff-verband.info.


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